Star Trek: Picard – Staffel 1, Folge 3 „Das Ende ist der Anfang“ (The End is the Beginning)
Mit: Patrick Stewart, Isa Briones u. a.
Guest-Star: Jonathan del Arco als Hugh
Drehbuch: Michael Chabon & James Duff
Regie: Hanelle M. Culpepper
Dauer: 42:52 Min.
Deutsche Bearbeitung: Arena Synchron
Streaming-Start USA: 6. Februar 2020 (CBS All Access)
Streaming-Start D: 7. Februar 2020 (Amazon Prime Video)




Meinung zur Folge: Die Qualität der Serie geht leider in die falsche Richtung, zumindest, wenn die Zuschauer gute Drehbücher mit ausgefeilten Dialogen erwarten. Die Machart der 3. Folge gleicht der zweiten Folge. Erneut begegnen Picard Menschen, die ihn abwertend gegenüberstehen. Manches ist logisch begründet, anderes nicht. In dem Bemühen cool zu sein, kommt es erneut zu Flüchen, obwohl diese im Star Trek-Universum „abgeschafft“ wurden, weil die Menschen sich weiterentwickelt haben. Die Krone ist eine offensichtlich Drogensüchtige, die Picard Vorwürfe macht, das er an den Abstieg schuld ist. Nach drei Folgen kommt es endlich zum Beamen an Bord eines Schiffes. Das erste Aufeinandertreffen ähnelt sehr der ersten Szene mit Han Solo und dem alten Kenobi, als er angeheuert wurde. Das Cpt. Picard, obwohl der Pilot offensichtlich gerne trinkt, ausspricht „You are Starfleet“, lässt einen erneut verwundern. Kennen die Autoren überhaupt die Serien der 90er Jahre? Es scheint, als hätten sie keine Ahnung…

Erneut: Wird der Gedanke verdrängt, das es eine „Star Trek-Serie“ ist, ist die Folge sogar unterhaltend. Aber die dummen Dialoge und das mäßige Tempo müssten nicht sein. Erneut wird dies aber sehr gut versteckt. Es wird wieder zwischen zwei Handlungsebenen gesprungen, was der sonst sehr langsamen Folge etwas Dynamik verschafft.

Sehr gelungen ist die letzte Minute, die durch die richtige Musik und der Kameraführung eine Art „Jetzt geht’s endlich los“ verschafft. Aber ob die Serie sich wirklich wieder verbessern wird, darf leider bezweifelt werden. Es sind viel zu viele Dinge so, wie sie nicht sein dürften…

Viele Fragen und sympathische Schauspieler sorgen dafür, das dennoch die nächste Folge geschaut wird, aber ob das auf Dauer ausreicht?