Star Trek: Picard – Staffel 1, Folge 10 „Et in Arcadia Ego, Teil 2“ (Et in Arcadia Ego, Part 2)
Mit: Patrick Stewart, Michelle Hurd, Isa Briones, Santjago Cabera u. a.
Special Guest: Jonathan Frakes, Jeri Ryan, Brent Spiner
Drehbuch: Michael Chabon
Drehbuch-Entwicklung: Michael Chabon & Akiva Goldsman
Regie: Akiva Goldsman
Dauer: 54:22 Min.
Deutsche Bearbeitung: Arena Synchron
Streaming-Start USA: 26. März 2020 (CBS All Access)
Streaming-Start D: 27. März 2020 (Amazon Prime Video)




*** Achtung! Diese Besprechung ist ohne Spoiler nicht möglich! ***


Meinung zur Folge:
Der große Abschluss bietet ein recht geschlossenes Ende. Der Weg dorthin ist aber genauso holprig, wie ein Flug durch ein Wurmloch. Erneut gibt es unwichtige Szenen und auch die Bedrohungen wirken relativ haltlos. Es kommt erneut zu Besprechungen, die deutlich und unnötig das Tempo herabfahren. Was die Crew sich einfallen lässt, ist ebenfalls nicht neu und wurde bereits bei Folge 5 als Lösung präsentiert. Das Data sterben „muss“, aber Picard ohne Probleme in einen neuen Körper transportiert werden kann ist ebenfalls unlogisch und maßlos übertrieben. Das Sven erneut als lesbisch dargestellt wird und Händchen mit Raffi hält, obwohl sie sich in Folge 5 nur ganz kurz begegnet sind, ist gleich doppelt unlogisch. Zunächst ist 7 of 9 mehrfach als Hetro in „Voyager“ dargestellt worden und wie zum Geier wollen die beiden sich näher gekommen sein, wenn sie sich zu keinem Zeitpunkt mehr als 2 Minuten gesehen haben? Aber so verhält sich vieles innerhalb der Serie. Was bleibt ist das Gefühl, das eine unglaublich billige Star Trek-Serie von relativ einfallslosen Autoren gesehen wurde. Für alle mit Anspruch sicherlich nicht die erste Wahl.

Positiv ist, das es gelingt am Ende ein wenig Gefühle zu wecken, so wie es auch in der ersten Folge der Fall war. Doch die vielen einfachen Dialoge und ein recht schlechter Spannungsbogen lassen enttäusche Zuschauer zurück. Wer es mit der Logik nicht genau nimmt, könnte aber durchaus seine Freude haben, denn die Schauspieler haben eine wunderbare Chemie miteinander. Aber was hilft es, wenn sie einfach keine tollen Momente bekommen…

Die Musik ist erstklassig. Besonders die alternative Variante der Titelmelodie, die zum Ende gespielt wird, ist hervorragend. Die Neuinterpretation von „Blue Skies“, die von Isa Briones fantastisch gesunden wird, ist ebenfalls ein gelungener Einfall. Durch den richtigen Einsatz kommen auch beim letzten Zusammentreffen von Data und Picard die richtigen Gänsehautgefühle auf.

Fazit: Auf großen Strecken belanglos und nicht sehr spannend. Die Darsteller machen die farblose Handlung erträglich. Am früheren Niveau der anderen Serien kann „Picard“ aber definitiv nicht anknüpfen, dafür bietet die 10teilige Geschichte einfach viel zu wenig tolle Momente und verliert sich in viele langweilige Gespräche, leider….