Star Trek: Picard – Staffel 1, Folge 9 „Et in Arcadia Ego, Teil 1“ (Et in Arcadia Ego, Part 1)
Mit: Patrick Stewart, Michelle Hurd, Santjago Cabera u. a.
Special Guest: Jeri Ryan, Brent Spiner
Drehbuch: Michael Chabon & Ayelet Waldman
Drehbuch-Entwicklung: Michael Chabon & Ayelet Waldman & Akiva Goldsman
Regie: Akiva Goldsman
Dauer: 45:00 Min.
Deutsche Bearbeitung: Arena Synchron
Streaming-Start USA: 19. März 2020 (CBS All Access)
Streaming-Start D: 20. März 2020 (Amazon Prime Video)




Meinung zur Folge:
Picard und seine Crew erreichen ihr Ziel. Der Planet beherbergt die letzten synthetischen Lebensformen, die nach Datas Vorbild erschaffen wurden. Nach einer herzlichen Begrüßung wird aber schnell klar, das die Überlebenden nicht an eine friedliche Lösung, oder gar an Flucht, denken…

Die Autoren bieten erneut eine Geschichte, die ganz nett anzuschauen ist, aber keinen klaren Spannungsbogen bietet. Vieles ist auch richtig unlogisch, wie z. B. das 7 of 9 sich freut Picard zu sehen, obwohl sie sich im Grunde kaum kennen. Der Gastauftritt von Brent Spiner, könnte eine clevere Wendung im letzten Teil parat halten, aber da die bisherigen Drehbücher eher durch Ideenlosigkeit geprägt sind, ist wohl nicht damit zu rechnen. Ist der vermeintliche Sohn vielleicht doch Lore? Datas bösartiger Zwillingsbruder? Seine Gestik und die Art, wie er mit Picard im Original spricht, lassen diesen Gedankengang durchaus zu. In der Synchronisation werden die Feinheiten leider nicht beachtet und die Figur geradezu liebenswert zum besten gegeben, während im Original ein gefährlicher Unterton wahrzunehmen ist.

Die Darsteller sind gut, aber im Grunde passiert wieder nur eine Handlung, die nach Schema-F abgehandelt wird. Erneut wird Picard nicht ernst genommen. Hoffnung sucht der Zuschauer vergebens. Ein spannendes Ende sorgt aber dafür, das auch die letzte Folge der Staffel eingeschaltet wird.

Fazit: Nett, mehr nicht. Es fehlt ein klarer Spannungsbogen. Die guten Darsteller und die Neugier sorgen dafür, das überhaupt eingeschaltet wird. Momente, die im Gedächtnis bleiben, sucht der Zuschauer vergebens.