Star Trek: Picard – Staffel 1, Folge 1 „Gedenken“ (Rememberence)
Mit: Patrick Stewart, Isa Briones und als Gast Brent Spiner u. a.
Drehbuch: Akiva Goldsman & James Duff
Drehbuchentwicklung: A. Goldsmann, M. Chabon, K. Beyer, A. Kurtzman und J. Duff
Regie: Hanelle M. Culpepper
Dauer: 44:28 Min.
Deutsche Bearbeitung: Arena Synchron
Streaming-Start USA: 23. Januar 2020 (CBS All Access)
Streaming-Start D: 24. Januar 2020 (Amazon Prime Video)




Meinung zur Folge: In der ersten Folge begegnen wir einer jungen Frau, deren Geheimnis und Schicksal wohl der Inhalt der 1. Staffel von „Star Trek: Picard“ ist. Doch bevor eine Menge Fragen gelungen aufgebaut und teilweise auch beantwortet werden, spielen die Macher bewusst mit den Gefühlen der Fans. Die erste Szene ist ein Pokerspiel an Bord der NCC 1701-D. Das ist die TV-Enterprise der „Next Generation“ (auch gern „Das nächste Jahrhundert“ genannt, wie „Next Generation“ zur Erstausstrahlung in Deutschland genannt wurde). Data und Picard, ganz wie früher, in einem Gespräch. Schnell wird klar, das es nur ein Traum ist. Stück für Stück werden wir in die neue Handlung geführt. Doch die Macher erfinden das Rat nicht neu. Verschiedene Aspekte aus „Blade Runner“ und anderen SF-Serien sind klar zu erkennen. Der positive Ausblick, den Star Trek früher immer ausgemacht hat, wird vergebens gesucht. Insgesamt ist der Auftakt aber deutlich stimmiger als bei der von vielen nicht gemochten Serie „Star Trek: Discovery“.

Die Produzenten versuchen klar ein Zusammenführen des neuen Star Trek-Universums, mit Elementen des alten, um alte Fans zurückzugewinnen, aber zeitgleich die neuen nicht zu verlieren. Eine Art Fackel-Weiterreichung, mit bekannten Figuren. Ob dies gelingt, bleibt noch unklar, denn die 10 Folgen der ersten Staffel bilden eine große Geschichte, weshalb nach den ersten 40 Minuten natürlich nicht klar ist, ob die Qualität gehalten wird…

Die Darsteller überzeugen. Sir Patrick Stewart klingt aber hörbar schwächer und deutlich älter. Da die Figur Picard aber älter ist, als er selbst, passt dies gut zur Figur. Der Clou ist die deutsche Synchronisation, denn Ernst Meincke ist besetzt worden. Herr Meincke sprach Patrick Stewart zuletzt in TV-Filmen und in den letzten Staffeln der TV-Serie. Er ist offiziell – nach einem gesundheitlichen Problem – in den Ruhestand getreten, um so erfreulicher das Amazon ihn wieder vor das Mikrofon gelockt hat. Dies gilt auch für alle anderen bekannten Stimmen von wiederkehrenden Figuren, wie der Trailer zur Serie bereits verrät.

„Star Trek: Picard“ erscheint jeden Freitag bei „Amazon Prime Video“, um die Serie sehen zu können, ist ein Prime-Abo-nötig, das Zugriff auf eine breite Palette an Filmen und Serien bereitstellt, aber auch eine schnellere Lieferung von Amazon ermöglicht.

Fazit: Ein gar nicht so schlechter Anfang. Allerdings nicht mit dem positiven Touch der 90er Jahre-Serien, sondern ganz klar so düster, wie andere Serien, die heutzutage produziert werden. Interessant und durchaus unterhaltsam ist der Start trotzdem.