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Mit: Tom Skerritt, Kathy Baker, Costas Mandylor, Lauren Holly, Holly Marie Combs u. a.
Serienidee: David E. Kelley | Musik: Stewart Levine
Format: 6 DVDs | Länge: 1055 Minuten | FSK: ab 12 Jahren
Bildformat: 2:40;1 (16:9)
Ton: Englisch (Dolby 2.0) und Deutsch (Dolby 2.0)
Herausgabe: 15. April 2016


TM + © 1992 by Twentieth Century Fox
Für die deutsche DVD-Ausgabe: © 2016 by Fernsehjuwelen (Lizensiert von Fox)

Kommentar – Detlef Kurtz
„Picket Fences“ ist die erste erfolgreiche Serie von David E. Kelley (Ally McBeal, Boston Legal). Mit ihr legte er seinen Grundstein für eine durchaus bemerkenswerte Karriere als US-TV-Serien-Produzent. Zuvor war er als Autor und Produzent der Anwaltsserie L. A. Law tätig. Kelley ist einer der wenigen, der nicht nur Serien erfindet, sondern auch fast alle Drehbücher selber schreibt. Die Serie bietet den typischen Mix aus Humor, Dramatik und normalen Alltagssituationen. In der Serie geht es um das Leben der Familie Brock. Sheriff Brock (Tom Skerritt) ist Polizeichef in der Kleinstadt Rome. Seine beiden Debutys stehen ihm dabei immer zur Seite. Sie müssen sich mit sehr schrägen Fällen und Bewohnern abgeben. Vom kleinen Mann, der ein Elefant vom Zirkus klaut bis zum Serienkiller. Ernste Themen wie Kindesmissbrauch finden ebenfalls Platz und werden dramatisch thematisiert. Im Grund werden verschiedene Serienstils gemischt. Auf der einen Seite die typische Familie und ihre Probleme, auf der anderen ein Krimifall. Die Aufklärung wird durch die Polizei vorangetrieben. Unter den Hilfscheriffs kann auch die hier noch junge Lauren Holly bewundert werden, die später eine Hauptrolle als Chef von NCIS ergatterte. Wenn es innerhalb der Serie zur Gerichtsverhandlung kommt, geht es zu einem weisen Richter. Ray Walston, als mürrischer Richter, muß sich mit so manche seltsame Klage anhören und fällt oft sehr überraschende Urteile. Die Serie näher zu beschreiben, ohne zu viel zu verraten ist fast unmöglich. Im Grunde kann gesagt werden: Es wird nie langweilig. Ist der Zuschauer bereit verrückte Begebenheiten zu sehen und dabei trotzdem anspruchsvoll unterhalten zu werden? Ja, dann ist die Serie etwas für ihn!

BILD:
Die 1. Staffel erschien 1992 und ist – im Gegensatz zu manch anderer Serie – bereits restauriert. Das Bild ist scharf und die Farben knackig. Lediglich bei kurzen Landschaftsaufnahmen kommt es zu einem schlechten Bild, was aber daran liegt, das diese Aufnahmen aus einem Archiv stammen und nicht für die Serie gefilmt wurden. Sprich: 20 Sekunden, die meist als Einleitung nach der Titelmelodie genutzt werden, oder um Szenen zu wechseln. Alle anderen Szenen sind in einem sehr guten und soliden Zustand. Das hier bereits sorgsam restauriert wurde, lässt sich auch auf der DVD erkennen. Lediglich Folge 16 hat eine etwas schlechtere Qualität, da vermutlich kein besseres Material verfügbar war. Das Bildformat ist – wie damals üblich – in 4:3. Wer einen 16:9-TV hat, wird also links und rechts schwarze Balken sehen, oder ein gezoomtes Bild bekommen (je nach TV-Einstellungen). Das Label hat das US-Master genommen, weshalb es keine deutschen Einblendungen gibt.

TON:
Der englische Ton hat einen Hauch mehr Bass und klingt daher ein wenig moderner. Der deutsche besitzt aber eine fast gleichwertige Lautstärke und Qualität. Beide sind gut in Schuss und bieten keinen Grund zur Klage. Der deutsche Ton ist einen Hauch zu schnell, was mit einer fehlenden Geschwindigkeitsangleichung zu tun hat. Dieser kleine Fehler fällt allerdings nur auf, wenn der Zuschauer ein Ohr dafür hat. Er ist auf jedenfall nicht so lästig, wie die zu langsamen Stimmen auf so mancher Blu-ray!

Verpackung:
Die DVDs sind in ein Plastikbox untergebracht, die die Ausmaße einer guten alten VHS-Kassette hat. Die Discs besitzen alle einen eignen Platz, aber werden überlappend in die Box gesteckt. Kratzer entstehen nicht, aber es ist manchmal etwas nervig eine DVD zu entnehmen, um an die zweite zu kommen. Insgesamt sind es 6 Stück.

Menü:
Sehr schlicht gehalten! Es wird die Melodie gespielt, während links eine Menüauswahl zu sehen ist und rechts die Szenen aus der Staffel. Es können alle Episoden ohne Pause abgespielt werden, oder per Episodenwahl eine einzelne Folge ausgewählt werden.

Umsetzung:
Die Kapiteleinteilungen könnten etwas feiner sein. Wer die Titelmelodie überspringen möchte (vielleicht bei einem Marathon), der kann dies bedenkenlos, da Kapitel 2 immer hinter der Titelmelodie gesetzt ist. Weitere Kapitel sind etwas ungenauer platziert. Einige Kapitel beginnen mitten in der Szene, statt zum Szenenanfang. Aber dies kommt eh nur zum Tragen, falls man unerwartet unterbricht, oder eine Lieblingsszene sucht. Die Audiospuren sind jederzeit umschaltbar. Untertitel gibt es nicht. Ein sehr umfangreiches Booklet mit dem kompletten Episodenübersicht und einen schönen Artikel, über die Entstehung der Serie, rundet den positiven Eindruck ab.

Fazit: Gelungen! Sehr gute Bild- und Tonqualität. Eine Serie zum lachen, weinen und nachdenken. Die Bewohner der verrückten Kleinstadt „Rome“ haben auch über 20 Jahre nach der TV-Premiere nichts von ihrer Kraft und Glanz verloren. Für Fans ein Muß und für Einsteiger auch. Für alle die Serien wie „Ally McBeal“ oder „Boston Legal“ mögen.

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