Erhältlich bei Amazon.de als Blu-ray, DVD und Stream

Mit: Liam Neeson, Julianne Moore u. a.
Regie: Jaume Collet-Serra
Länge: ca. 106 Min.
FSK: ab 12 Jahren

Inhalt (vom Hersteller):
Bill Marks, langgedienter U.S. Federal Air Marshal, ist seinen Job über den Wolken leid. Doch der heutige Transatlantikflug wird für den Sicherheitsbeamten alles andere als routiniert: Kurz nach dem Start erreichen Marks Textnachrichten von einem Fremden. Solange nicht 150 Mio $ auf ein geheimes Konto geflossen sind, droht der unbekannte Absender alle 20 Minuten einen Passagier zu töten. Als sich herausstellt, dass das Konto auf Marks‘ Namen läuft und an Bord eine Bombe auftaucht, gerät die Situation außer Kontrolle. Plötzlich steht Marks selbst unter Verdacht das Flugzeug zu entführen. Ihm bleiben nur wenige Stunden, um die Katastrophe abzuwenden und das Leben der 200 Passagiere zu retten.

Kritik:
Der Aufhänger der Geschichte macht neugierig, besonders im Zusammenspiel des Kinotrailers. Wer Fan von Liam Neeson und seinen Thrillern ist, wird ganz gewiss nicht von dessen Leistung enttäuscht. Wer aber auch ein wenig Logik erwartet, muss einige Rückschläge hinnehmen. Der Film wird im Laufe der Handlung immer unlogischer. Es sind immer die kleinen feinen Details, die einen Thriller ausmachen. Natürlich gibt es auch die Fraktion: „Einfach nicht denken, nur schauen und genießen“, doch wer nicht dazu gehört, wird Probleme bekommen!

** SPOILER **
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Der Ermittler sagt immer klar und ruhig, welche Situation herrscht. Ernst genommen wird er aber nicht. Die Homeland-Security ruft immer an und denkt aufgrund eines Videos, das von einem Passagier gemacht wurde, er sei der Entführer/Täter. Hier kommt schon der erste Quatsch: Das ein hochauflösendes Video mal eben innerhalb von 10-20 Minuten im Netz hochgeladen wurde, geht nicht. Nicht in einem Flugzeug und schon gar nicht in der Zeit mit einem Handy. Dies ist aber nur der erste Blödsinn und nur ein kleiner Vorgeschmack.

Der Pilot wird im Cockpit erschossen. Im späteren Verlauf wird gezeigt, das von der Toilette aus, ein Loch gebohrt wurde, das diese Tat ermöglichen sollte. Nur wie konnte dieses Loch geräuschlos entstehen, ohne das Pilot und Co-Pilot dies hören? Keiner von ihnen hatte das Cockpit verlassen, nur der Pilot für ein kurzes Gespräch.

Es kommt zu einer klaren Notsituation, wo eine bestimmte Flughöhe angeflogen werden muß. Der Co-Pilot sagt den Kampfjets nur, dass er die Höhe ändern will, aber nicht, das er dies unverzichtbar unternehmen muß, da die Maschine sonst durch eine Bombe zerfetzt wird. Er begnügt sich zunächst mit einer Absage, ohne weiter zu diskutieren. Erst später, setzt er sich – ohne erneut zu Fragen – über den Befehl hinweg und leitet einen Sturzflug ein, um die Flughöhe zu erreichen. In Anbetracht das eine BOMBE an Bord, wirkt auch diese Aktion völlig an den Haaren herbeigezogen.

Der Held rettet natürlich trotzdem das Flugzeug….es kommt zu einer Bruchlandung, die im wirklichen Leben niemand überleben würde. Statt, dass das Flugpersonal hilft, wird als erstes von Bord gesprungen und sich umarmt. Warum sollte man auch den Rest der Passagiere beistehen?!
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** SPOILER ENDE **

Wer die Schnitzer verdaut, kann aber trotzdem die spannende Atmosphäre genießen. Der Spannungsbogen ist hervorragend. Die Wendungen sind gebenfalls nie zu früh und sorgen für einen netten Adrenalinschub. Langweilig ist der Streifen daher nie. Die Darsteller trösten gekonnt über die fehlende Detailliebe im Script hinweg. Liam Neeson spielt erneut gekonnt den Profi, wobei die Filme mit ihm sich schon sehr gleichen, weshalb es eigentlich intelligenter wäre mit ihm eine Kino-Serie zu gründen, statt immer wieder neue Figuren zu erschaffen, die im Grunde genau dem gleichen Typ entsprechen. Wer also „Taken“ (Bei uns heißt die Reihe „96 Hours“) kennt, oder „Unkown“ (dt.: Indentety Unkown), der wird auch diesen Film unterhaltsam finden.

Der deutsche Trailer:



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